Eis und Schnee bedecken die Straßen, auf denen Autofahrer ihre Mühe haben, den Wagen sicher zu steuern. Doch das Risiko lässt sich mindern, indem Sie die vorgeschriebenen Reifen verwenden. Für winterliches Wetter sind sowohl Allwetter- als auch Winterreifen vorgeschrieben. Aber welche Sorte ist besser eignet? Was unterscheidet überhaupt Sommer- von Winter- und Allwetterreifen? Warum ist es so gefährlich mit Sommerreifen bei Eis und Schnee zu fahren?
Was sind Sommer- und Winterreifen?
Sommerreifen sind rein auf Straßenverhältnisse ohne Schnee ausgelegt und haben eine bestimmt Gummimischung die auch bei hohen Temperaturen nicht zu weich wird und so hohen Geschwindigkeiten standhält. Zudem sind sie so ausgelegt, dass sie auch bei Nässe nicht ins Rutschen geraten. Winterreifen sind speziell auf niedrige Temperaturen und winterliche Straßenverhältnisse ausgelegt. Deren Gummimischung ist elastisch, um eine recht hohe Verzahnung und Kraftübertragung mit dem Untergrund zu erreichen. Erkennbar sind diese durch die Aufschrift M+S (Matsch + Schnee) auf der Seite des Reifen. Grundsätzlich wird gesagt, dass Winterreifen bei unter 7°C eine bessere Bodenhaftung und bessere Fahreigenschaften haben als Sommerreifen.
Was sind im Vergleich dazu Allwetterreifen?
Allwetterreifen, oder auch Ganzjahresreifen genannt, sind ein Kompromiss aus Sommer- und Winterreifen. Sie haben im Schnee nicht die gleichen guten Fahreigenschaften wie Winterreifen und haben im Gegensatz zu Sommerreifen eine weichere Gummimischung. Sie werden überwiegend in Gegenden gefahren die nicht so hohen Temperaturschwankungen unterliegen, wie Großbritannien und Teile Deutschlands. In Skandinavien und den Alpenländern sind sie sehr selten anzutreffen. Weiterer Vorteile von Ganzjahresreifen ist der wegfallende Wechsel zwischen Sommer- und Winterreifen, aber auch der Wegfall vom zweiten Satz Reifen als gebundenes Kapital. Zu beachten ist, dass in Deutschland eine situative Winterreifenpflicht herrscht, dies bedeutet einen Wegfall des Versicherungsschutzes in bestimmten Unfallsituationen.
Bild: panthermedia.net Werner Nick