Wie das Google Auto den Personenverkehr revolutionieren soll

Die auf dem Dach installierte Kamera macht 3D-Aufnahmen für Google Street View

Mit dem neuen dreidimensionalen Stadtplan Street View sorgte Google weltweit für Verwirrung und hatte schließlich mit Protesten aus der Bevölkerung zu kämpfen. Für die dreidimensionalen Karten schickte Google spezielle Autos durch sämtliche Länder, um Städte zu fotografieren, die anschließend online veröffentlicht werden sollten. Ausgestattet mit neuester Technologie sollte das Google Auto den Personenverkehr verbessern.

Wissenswertes zu Google Street View

Nachdem die Online-Karten von Google großen Anklang bei den Internetnutzern fanden, entwickelte das Unternehmen neue Möglichkeiten, den Service zu erweitern. Die Idee: Google Street View, d. h. dreidimensionale Karten der größten Städte vieler Länder weltweit. Aus Deutschland sind die zwanzig größten Städte, z. B. Berlin, Köln und München, mit Street View in Echtzeit zu sehen. Zu sehen sind die dreidimensionalen Städtetouren kostenlos in Google Maps, wenn Sie das gelbe Männchen auf die entsprechende Stadt ziehen. Nach der Veröffentlichung der 3D-Bilder durften die Bewohner ihr Haus zwar verpixeln lassen, dennoch gab es zahlreiche Pannen bei Durchführung und Veröffentlichung, so dass Internetnutzer gezielt nach Street View-Kuriositäten suchen.

Einsatz der Google Autos

Für die Durchführung schickte das Unternehmen das Google Auto los, auf dessen Dach ein rotierender Zylinder montiert wurde, der die Umgebung mit einem Laser scannte und so dreidimensionale Modelle erstellte. Gleichzeitig versuchte Google den Personenverkehr zu revolutionieren, denn das Google Auto fährt ohne Fahrer, obwohl der menschliche Fahrer für den Notfall die Möglichkeit hatte einzugreifen. Ob sich die Automobilbranche daran in Zukunft orientiert? Die großen Konzerne hüllten sich in Schweigen. Vollständig ausgerüstet mit GPS-Navigation, Radar- und Lasersensoren sowie Kameras fuhren die Roboterautos durch die Städte und „fotografierten“ in ihren Aufnahmen nicht nur Straßen und Gebäude, sondern ebenso Personen und Schriftzüge. Aus diesem Grund fürchteten viele Menschen um ihre Privatsphäre, wie in dem britischen Ort Broughton in der Grafschaft Buckinghamshire. Dort griffen die Bewohner einer gehobenen Wohngegend das Google Auto an und zwangen es zur Umkehr.

Bild: Erik Ogan cc-by-sa 2.0